Länger schon habe ich keinen Titanhüften-Artikel geschrieben, denn unser Buch „Mut zur neuen Hüfte!“ ist in der Schlusskorrektur-Phase. Da schauen Freunde und Bekannte drüber, sehen Buchstabendreher, falsche Trennungen oder so genannte „Hurenkinder“, d. h. vereinzelte Zeilen am Seitenende oder -anfang, die es bei einem schön gestalteten Werk nicht geben soll. Und schön gestaltet soll es sein, unser Mutmach-Buch. Denn wir werden es nicht nur als E-Book veröffentlichen, wo – zumindest beim normalen Kindle – alles nur in grau-schwarz erscheint. Nein, wir stürzen uns in Unkosten und drucken vierfarbig: fast 250 Din A 5-Seiten mit 270 Fotos! Das erste Werk meiner Edition Rauchzeichen geht am 10. September in einer Startauflage von 5.000 Stück (!) in Druck.
Mut dazu hat uns das Lob von Fachleuten gegeben. Denn natürlich haben wir es auch „unseren“ Ärzten zum Lesen gegeben, die im Buch vertreten sind. So hat mein Operateur Dr. Jürgen Radke gemailt: „Gratuliere, es ist eine kurzweilige, gut zu lesende kleine Abhandlung – ein wirklicher Mutmacher für die Entscheidung zur Endoprothesen-Operation – geworden. Mir gefällt besonders der Hinweis auf die notwendige Eigeninitiative des Patienten als Schlüssel für eine rasche Rehabilitation. (…) Die Darstellung einzelner Patienten ist deshalb sehr instruktiv.“ Danke noch einmal an dieser Stelle, Dr. Radke – für dieses Lob und für meine beiden wunderbar funktionierenden Titanhüften.
Danke für seine Lebensleistung hat auch das Rotkreuzkrankenhaus München ihrem jahrzehntelangen „Hüft-Papst“ Dr. Jürgen Radke mit einer großen Abschiedsfeier gesagt. Denn in diesem Frühjahr ist der 75-jährige Grandseigneur in Pension gegangen. Sein Sohn Dr. Stefan Radke, seit sechs Jahren bereits an seiner Seite, übernimmt nun die Aufgaben des Vaters in der Gemeinschaftspraxis.
Mut haben uns auch die zahlreichen Vorab-Bestellungen für das Buch gemacht. Denn mein Mitautor Peter Herrchen, dessen IT-Fähigkeiten hier zum kreativen Einsatz kommen, hat auf unserer Homepage www.mut-zur-neuen-hüfte.de unseren Bestellflyer zum Download eingestellt – und siehe da: per Post und Mail trudeln die ersten Bestellungen ein. Danke dafür! Ende September gehen die Bücher in den Versand.
Peter hat sogar eine Facebook-Seite ins Leben gerufen, die er zusammen mit meinem Mann „administriert“. Denn ich bin eine bekennende Facebook-Ablehnerin. Trotzdem freue ich mich natürlich über die bereits über 20 „Likes“ – auch von Menschen, die (noch) gar keine neuen Hüften brauchen. Überhaupt empfehle ich das Buch schon jetzt als Weihnachtsgeschenk – auch für Menschen ohne Hüftprobleme. So hat eine Freundin, die eher an Rückenschmerzen leidet, gemeint, sie hätte wertvolle Tipps für ihr Leiden schon allein dank der Lektüre dieses Blogs bekommen. Und meine 84-jährige Mutter, deren strengem Rechtschreib-Korrektur-Auge kein fälschlich doppelter Buchstabe entgangen ist, meinte, dass sie die 15 Erfahrungsberichte im Buch wirklich sehr gefesselt hätten. Besonders die Schicksale mit langer Leidenszeit haben sie berührt. Und die euphorische Freude über die neue Lebensqualität mit einer TEP.
Schließlich kommen in dem Buch sportlich aktive Menschen zu Wort, die alles wieder machen können: Reiten, Laufen, Tour de France-Gipfel er-fahren, Kitesurfen, Bergsteigen, Freeride-Skifahren, Golf spielen oder Triathlon. Dank des Kapitels „Ganganalyse“ geht meine Mama übrigens jetzt bewusster und ist ganz erstaunt, was das in ihrem Körper bewirkt. „Ist das normal, dass man davon einen Muskelkater im Po bekommt?“ Ja, wenn sich nach einer Runde Minigolf ein Muskelkater in den Armen meldet, dann gibt es offensichtlich etliche Muskeln, die nicht so richtig gefordert werden im Alltag…. Aber wenn ich im Alter von 84 Jahren noch so fit sein sollte wie mein Mütterchen, bin ich ntotal froh. Die Chancen stehen gerade mit den TEPs gut. Denn in unserem Buch „Mut zur neuen Hüfte!“ gibt es natürlich auch Menschen mit Langzeiterfahrung: Alfred z. B. hat seine erste TEP seit 22 Jahren seine zweite seit 13 Jahren – und spielt mindestens drei Mal pro Woche schmerzfrei und mit Begeisterung Golf.
Darauf trinke ich jetzt einen Limoncello. Denn wir sind gerade für eine Woche nach Italien gefahren, wo wir den sonnengelben Zitronen-Likör inzwischen selbst herstellen. Auch das übrigens ein tolles Weihnachtsgeschenk – Bestellungen nehmen wir gern entgegen. Denn mit unseren Vorräten könnten wir leicht die Lebensdauer einer TEP bestreiten – 25, 30 Jahre und mehr!