Frohe Weihnachten und ein bewegungsfreudiges Jahr 2024

Mut zum Weihnachtsgedicht!

Es waren einmal zwei Hüftgelenke,

die warteten auf ihre Weihnachtsgeschenke.

Zwei Titanhüften sollten es sein,

natürlich nicht nur eine allein.

Nein, beide waren ja höchst desolat;

Da half schon lange mehr kein Mobilat.

Sie sollten runderneuert werden,

damit der Spaß zurückkehre auf Erden.

Denn mit dem Fahrrad fortbewegen,

das bringt auf Dauer keinen Segen.

Ein guter Weihnachtsmann muss her,

den wünschten sich die beiden sehr.

Sein Handwerk soll er gut verstehen,

schließlich wollen beide wieder gerade gehen.

Aus einem guten Stall muss er stammen,

wenn`s sein muss, macht er auch beide zusammen.

Auf jeden Fall ist es schon mal gut,

dass es ein Buch gibt, das macht Mut!

Danke an Heidi und Peterlein,

das haben sie geschrieben fein.

Da kommt der Weihnachtsmann mit süßem Gebäck,

zwei Gehhilfen hat er auch im Gepäck.

Ein gutes Fest wünscht er uns allen,

mehr Bewegung von uns würde ihm gefallen.

Ja, das versprechen die beiden Gelenke gern,

und schon blinkt zwinkernd der Weihnachtsstern!

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„Hüft-TEP`s halten ein Leben lang!“

Eine gewagte Behauptung!? Mich jedenfalls reißt es fast vom Hocker, als Dr. med Raimund Völker diesen Satz fallen lässt, als ich Ende Juni 2023 mal wieder mit einem frischen Röntgenbild den Sitz meiner Hüft-TEPs kontrollieren lasse. „Klar“, meint Dr. Hip, wie sich der Hüftchirurg auf Instagram einprägsam nennt. „Ich operiere ja schon eine ganze Weile und weiß, was da für tolle Materialien verbaut werden. Die halten ewig.“ (*siehe unten ausführlicher). Für jemanden wie mich, der 2011 zwei Hüft-TEPs im Alter von 54 Jahren implantiert bekommen hat, bedeutet das: Bis an mein projektiertes Lebensende von 84 Jahren (durchschnittliche Lebenserwartung von Frauen in Deutschland) brauche ich also keine Revision! Juchhu!

„Voraussetzung ist auch eine schonende Belastung“, sagt Dr. Völker, der 2009 in München die Atos-Klinik mitgründete und das dortige Hüftzentrum leitet. Seine Approbation erlangte der gebürtige Berliner 1991 an der FU Berlin. Mein Golfspiel sei dazu ideal, attestiert er mir. Na, bitte – Augen auf bei der Sportwahl!

Bandscheiben-Vorwölbung und MRT-Termin

Grund für meine vermehrte Bereitschaft, mal wieder Arztpraxen aufzusuchen, war eine schmerzhafte Bandscheiben-Vorwölbung, die ich mir beim Schleppen von Olivenöl-Kisten für einen unserer letzten Olivenölschul-Abende zugezogen hatte. Bis diese Diagnose feststand, dauerte es allerdings etwas. Dank Dr. Völker habe ich aber auch als normale AOK-Patientin sehr rasch eine MRT bekommen, ohne die kein Arzt und keine Physio tätig werden mag. Erst Abklärung, dann Behandlung.

Habe ich da schon meinen unteren Rücken gehalten? Die Schmerzen kamen am nächsten Tag erst so richtig, als ich vor allem nicht mehr stehen konnte.

Tipp für alle, die dringend einen MRT-Termin benötigen: Einfach verschiedene Radiologie-Praxen anmailen, die man so im Internet in der Nähe findet, und die Dringlichkeit (Schmerzen!) schildern. Tatsächlich wandert man damit auf eine Warteliste, weil die Praxen nur ungern ihre teuren Geräte ungenutzt lassen. Sagt also jemand kurzfristig ab, was öfter vorkommt, als man denkt, bekommt man entgegen aller Erwartungen dann doch einen freundlichen Anruf. Ich hätte nach der Termin-Bestätigung in der Atos-Klinik gleich am nächsten Tag noch einen weiteren Termin in einer anderen Praxis bekommen. Und das war eine, die vor allem Privatpatienten nimmt. Aber in der Not rechnen sie eben auch mit der gesetzlichen Krankenversicherung ab.

Natürlich denkt man bei Schmerzen im Gestell als Hüft-TEPler immer auch gleich, ob das wohl von der Hüfte kommt. Ob sich da was verschoben hat. „Quatsch“, sagt Dr. Völker in seiner unverblümten Berliner Art (mir sehr sympathisch, weil ich ja auch in Berlin geboren bin). „Die Hüft-TEPs sitzen bombenfest. Da muss man keine Angst haben.“ Nach der Hüft-Röntgen-Aufnahme und diesen aufmunternden Sätzen war ich dann auch beruhigt und ging beschwingt aus der Praxis.

Schonung, Krokodil und Geduld

Tatsächlich hat sich die Vorwölbung dank zweier Cortisonspritzen (in einer Privatpraxis als Selbstzahlerin, denn schmerzgeduldig bin ich nicht), Schonung und täglicher Gymnastik wieder zurückbewegt. Sogar ohne Physiotherapie! Ich war verblüfft von meinem eigenen Körper. Schonung hieß in diesem Fall: drei Wochen lang kein Golfspiel, nicht schwer tragen, täglich die Bauchmuskeln stärken und Yoga-Übung „Krokodil“. Dabei liegt man ausgestreckt auf dem Boden, winkelt die Knie an und bewegt sie zusammen nach links und nach rechts bis auf den Boden. Dieser „Twist“ tut den Bandscheiben gut. Hilfreich ist auch ein Quader zum Hochlegen der Füße im 90 Grad-Winkel, wenn man im Liegen liest. Das entlastet die Bandscheiben. Danke an dieser Stelle für all die guten Tipps von lieben Freundinnen und Freunden.

Man glaubt es gar nicht, wie verbreitet Bandscheibenvorfälle sind. Die Vorstufe ist eben eine Vorwölbung. In diesem Fall ist die OP die absolut allerletzte Option. Konventionelle Mittel sind hier die erste Wahl. Dr. Google hilft auch. Tatsächlich finden sich im Netz viele nützliche Übungen. Wobei die Orthopädin, in deren Privatpraxis (!) ich die beiden Spritzen bekommen habe, nach meinen gymnastischen Schilderungen meinte, ich solle doch mal etwas weniger machen. Wie gesagt: Geduld ist nicht meine Stärke.

600 Schafe trotten zu ihrer nächsten grünen Wiese. Aber am Wegesrand locken ja auch so leckere Gräser….

In diesem Sinne hier ein Foto aus unserer entschleunigenden Zweitheimat, den mittelitalienischen Marken: Eine Schafherde überquert nicht nur eine Straße, sondern wird bergan über die holprige Landstraße auf eine andere Wiese getrieben. Bei 600 Schafen kein Fall von Minuten! Sechs weiße Hirtenhunde, drei wuselnde dunkelbraune Hunde, zwei Autos vom Schäfer und seinem Helfer in Aktion. Das dauert – und macht Freude! Ich bin als Beifahrerin einfach ausgestiegen, bin mitgelaufen und habe vom mähenden Lämmlein bis zum humpelnden Mutterschaft am Ende der Herde die Tiere beobachtet.

Wir kamen eine halbe Stunde später als verabredet in Weingut Le Caniette an, um unseren Lieblingswein Rosso Bello zu kaufen. Aber was soll`s! Winzer und Rotwein haben gewartet – und wir waren um ein Erlebnis reicher!

*Dr. Raimund Völker schreibt zu seinem Satz noch Folgendes: „Dieser Optimismus für die lange Haltbarkeit stammt aus den Registerdaten. Dort heißt es sehr häufig, dass nach 20 Jahren noch über 90 % der Hüften noch gut sind und nicht gewechselt werden mussten. Daraus leitet sich der Optimismus und eben auch der Anspruch ab, dass die Haltbarkeit unendlich sein kann. Um diesem Anspruch zu genügen, müssen natürlich sehr gute Implantate verwendet werden und sie auch richtig eingesetzt werden. Viele Kollegen, die oft eben auch keine Hüftspezialisten sind, versuchen hauptsächlich, die Luxationsgefahr niedrig zu halten. Aber man kann bei Beachtung wichtiger Winkel auch die Haltbarkeit positiv beeinflussen. Erst dann spielt es eine Rolle, wie die neue Hüfte eingesetzt wird und hier besonders in welchen Bewegungsausmaßen. Schonung muss also allgemein gesagt nicht unbedingt sein.“

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Jubiläum: 10 Jahre Patienten-Ratgeber „Mut zur neuen Hüfte!“

Es gibt ein kleines Jubiläum zu feiern, nämlich das 10-Jährige! 2012 erblickte er das Licht der Buchwelt: der Mutmach-Ratgeber aus Patientensicht, „Mut zur neuen Hüfte!“. Inzwischen ist er längst in zweiter, erweiterter und aktualisierter Auflage erschienen und hat Tausenden von Betroffenen auf ihrem Weg zur notwendigen Hüft-OP geholfen.

Die Autoren Heidi Rauch und Peter Herrchen, selbst sportlich aktive Doppel-Titanhüften-Träger, freuen sich über diesen Erfolg: „Wir bekommen wöchentlich Zuschriften von Leserinnen und Lesern, denen wir Mut machen konnten mit den Erfahrungsberichten und Fachärzte-Interviews in unserem Erfolgsbuch“, sagt Heidi Rauch. „Ich bin auch stolz, dass unsere 2016 gegründete geschlossene TEPFIT-Facebook-Gruppe über 6.200 Mitglieder zählt, die sich gegenseitig bei diversen Fragen rund um das künstliche Hüft- und Kniegelenk unterstützen“, sagt Peter Herrchen.

2014 kam der zweite Ratgeber aus Patientensicht in der Edition Rauchzeichen heraus: „Mut zum neuen Knie!“. Diesmal sind die Autoren nicht selbst betroffen, konnten aber auch im Knie-Fall vielen Patientinnen und Patienten Mut machen, den notwendigen Schritt für mehr Lebensqualität zu wagen.

„Ein toller Mutmacher, der mitreißt und motiviert“, schreibt ein Leser.

Tatsächlich zeichnet Authentizität die beiden Ratgeber aus: Hier geben Menschen mit der gleichen Diagnose ihre positiven Erfahrungen weiter und nehmen dadurch Ängste und Zweifel, ermuntern zu Bewegung – vor und nach dem Eingriff. Tipps von A bis Z zu Therapien und Hilfsmitteln sowie Übungsvorschläge ergänzen die reich bebilderten Mutmach-Ratgeber.

Zu beziehen sind „Mut zur neuen Hüfte!!“ und „Mut zum neuen Knie!“ von Heidi Rauch und Peter Herrchen über jede Buchhandlung oder direkt über den Online-Shop auf der informativen Homepage www.mut-zur-neuen-huefte.de

Danke allen Leserinnen und Lesern für die Weiterempfehlungen!

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Altwerden ist kein Ponyhof – über Sturzprophylaxe und Implantate

In jüngster Zeit häufen sich die Berichte aus meiner Verwandtschaft und meinem Bekanntenkreis über Stürze. Zugegeben, die Folgen Armbruch oder gar Oberschenkelhalsbruch betreffen eher Tanten von mir über 80. Aber auch unter 70-Jährige erzählen von plötzlichen Stolperern, bei denen sie keine Chance hatten, sich zu fangen. „Gefällt wie ein Baum“ ist ein häufig dazu gehörter Spruch. Ja, auch mir ist das vor einiger Zeit passiert: Bordstein im Dunklen nicht gesehen, zack hingeknallt, kopfüber. Wie durch ein Wunder war nichts gebrochen, nur Schlauchboot-Lippen gab es einige Tage – trotz sofortiger Eiskühlung des kompletten Gesichts mit einer Eisladung von der Tankstelle.

So etwas passiert eben. Man braucht Schutzengel – und im Falle von uns Hüft-TEP-Trägern auch ein gutes Muskelkorsett, das unsere Titanhüften schützt. Über Sturzprophylaxe habe ich auch an dieser Stelle bereits geschrieben. Sie scheint mir mehr denn je angesagt. Also: Rauf auf Wackelplattformen, Trampoline oder zusammengerollte Handtücher. Auch bei den Yoga-Übungen, die ich immerhin einmal die Woche eine Stunde lang mache, fangen die Muskeln ordentlich an zu zittern, wenn es heißt: „Und die Position halten, halten, halten!“ Ja, wie lange denn noch? Antwort: So lange man Mühe damit hat, sind die Muskeln noch nicht so fit wie sie sein sollten. Und wenn das Rollen mit der Faszienrolle noch schmerzt, auch nicht.

Zur Sturzprophylaxe gehört auch Achtsamkeit, das Sein im Hier und Jetzt – und nicht schon drei Schritte weiter. Jetzt kommt die dunkle Jahreszeit. Herbstlaub wird nass und rutschig, Stufen in die U- oder S-Bahn sind glitschig; sollte trotz Klimaerwärmung Schnee kommen, ist auch dieser ein Grund für mehr Aufmerksamkeit. Und für verstärktes Indoor-Training! Altwerden ist kein Ponyhof, aber resignieren bringt`s auch nicht. Man kann was tun, und man sollte es auch. Die Fotos zeigen übrigens meine Freundin Birgit mit Pilates-Yoga-Lehrerin Elena Straub und mir auf dem Sonnendeck im Golfclub München Eichenried. Fotograf Ralf Gamböck hat sie für die Herbst 2022-Ausgabe des Golf-Magazins „Green“ gemacht. Dort sind wir in der Position „herabschauender Hund“ abgedruckt.

Am Schluss noch eine Bemerkung in eigener Sache: Ich bin jetzt Dreifach-Implantat-Trägerin. Nach zwei Titanhüften 2011 kam am 22. April 2022 ein Brustimplantat hinzu. Silikon, kein Titan. Aber doch auch was Künstliches, das es zu schützen gilt. Übrigens wundere ich mich jetzt noch mehr als zuvor, wie jemand jammern kann über ein Fremdkörper-Gefühl mit Hüft-TEPs. Meine beiden Titanhüften spüre ich überhaupt nicht mehr, aber dieses Brustkissen sehr wohl. Mir ist schleierhaft, wie sich jemand das aus optischen Gründen freiwillig machen lassen kann. Aber ich will nicht jammern, bin vielmehr dankbar, dass es all diese Ersatz-Möglichkeiten heutzutage gibt. Auch nach dieser OP habe ich übrigens sechs Wochen später wieder Golf gespielt – und gehe weiterhin täglich auf mein Bellicon-Trampolin.

In diesem Sinne freuen Sie sich an täglicher Bewegung und passen Sie auf sich auf!

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Mit Bellicon und Smoveys voller „Swing“ ins neue Jahr!

Nach einem Jahr der Trennungsphase von meinem Bellicon-Trampolin habe ich es nicht mehr ausgehalten: Ein neues musste her – und ich bin wieder glücklich!

Bellicon und Smoveys – eine Gute-Laune-Power-Kombination!

Und das kam so: Am 1. Dezember 2020 sind wir von unserer gemieteten DHH in Erding wieder nach München gezogen, in eine EG-Eigentumswohnung in einem ökologischen Mehrgenerationenhaus. Mein Mann und ich, beide Ü 60, haben uns bewusst um mehr als die Hälfte verkleinert. Diesem Reduktionsprozess fiel leider auch das Bellicon zum Opfer. Ich musste es verkaufen.

Ein Trost war das Outdoor-Trampolin in unserem neuen Gemeinschaftsgarten. Anfangs nutzte ich dieses auch gern morgens, wenn die sonst darauf herumhüpfenden Kinder in ihren Kindergärten waren. Aber ich merkte schnell: Ein hartes Outdoor-Trampolin ist nicht vergleichbar mit dem Schwingvergnügen auf dem Bellicon. Die hochelastische Gummiseilring-Federung ist zudem für meine Titanhüften viel angenehmer als Stahlfedern.

Als ich über Weihnachten bei einer Hüft-TEP-Freundin in Berlin übernachtete, die ein Bellicon mit Klappfüßen ihr Eigen nennt, war es um mich geschehen: Ich bestellte ein neues, das kleinste (1 m Durchmesser) mit bunten Seilringen und Klappfüßen, damit ich das Mini-Trampolin platzsparend an die Wand lehnen kann.

Leider waren die Feiertage und ein Computer mit meiner alten Erdinger Adresse der rechtzeitigen Zustellung im Wege. Als mein lieber Mann und ich zu Silvester in unser Zweitdomizil in den Marken fuhren, irrte das Bellicon gerade in Deutschland herum. Ich stellte mich auf eine noch längere Trennung ein, wollten wir doch bis Ende Februar in Italien bleiben. Aber da habe ich nicht mit der supertollen Kulanz von Bellicon in Köln gerechnet! Tatsächlich wurde mir das nicht gerade handliche Paket per DHL nach Italien geschickt – und zwar kostenlos! Danke herzlich an Jonas Beuke & Team!

Nun erfreut es mich jeden Morgen – mit seinem Anblick und der damit verbundenen Aufforderung: Schwing Dich in den Tag! Das tue ich mit großem Vergnügen. Das 15-Minuten-Workout-Programm, das der Lieferung als Plakat beilag, hat mich zu bislang unbekannten Schwingungen animiert. Mit unterschiedlichen Diagrammen zu Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit, Balance und Entspannung sind die 12 Übungen vom Warm-Up bis zu „Swing & Breath“ eine prima Anleitung.

Nun trainiere ich keineswegs jeden Tag 15 Minuten auf meinem Mini-Trampolin. Dazu mache ich zu viel anderen Sport: Jeden Morgen 10 Minuten Gymnastik, einmal die Woche eine Stunde Yoga, einmal die Woche 9 bis 18 Löcher Golf. Aber wie meine Morgengymnastik mache ich das regelmäßig, das heißt als Abschluss ca. zwei bis drei Minuten, täglich. Das scheint mir sinnvoller und ist prima in meinen Morgen zu integrieren.

Zusätzlich nehme ich die grünen Smovey-Ringe in die Hand, um Arme und Schultern zu trainieren, vor allem die Rotation. Sehr wichtig für den Golfschwung! Diese grünen Powerringe mit den innen rollenden Stahlkugeln machen ihrem Namen alle Ehre: swing, move & smile!

Auf diesem Weg wünsche ich allen Leserinnen und Lesern ein ähnliches Gute-Laune-Programm – gerade in diesen Zeiten – und ein vor allem gesundes Jahr 2022!

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Osteoporose-Prävention: Bewegtes Sitzen und Essen à la Sternekoch und Hüft-TEP-Träger Holger Stromberg

„Ich habe die Knochen einer 85-Jährigen“, berichtet mir eine Freundin voller Schrecken. Sie ist über 20 Jahre jünger und hat gerade eine Knochendichte-Messung vornehmen lassen. Osteoporose, dieser gerade bei schlanken, zierlichen Frauen nach den Wechseljahren gefürchtete Abbau der Knochenmasse, bedroht uns als Menschen mit künstlichen Gelenken ganz besonders. Für uns ist es extrem wichtig, dass die Hüft- oder Knie-TEP fest sitzt. Sturzprävention ist ein Ziel aller Bewegung, die gerade für uns „TEPler“ extrem wichtig ist.

Frauen sind besonders betroffen – aber nicht nur

Meine Freundin hat keine TEP, aber sie hatte Brustkrebs und darf deshalb keine Hormone nehmen. Normalerweise schützt uns Frauen nämlich das Östrogen vor dem Knochenabbau. Frauen, die wie ich auch nach den Wechseljahren Hormone nehmen, sind da besser geschützt. Klar, auch hier gibt es das Risiko von Nebenwirkungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Brustkrebs. Es ist wie immer im Leben eine Risikoabwägung. Ich kann nur aus meiner Erfahrung berichten, dass ich mich nach einer ausführlichen Analyse im Hormonzentrum München und einer regelmäßigen Beratung mit meiner Frauenärztin bestens eingestellt fühle: Morgens Gynokadin-Gel mit dem körpereigenen Östrogen, abends eine Progesteron-Kapsel (Gelbkörperhormon).

Das inzwischen allseits bekannte Robert-Koch-Institut hat untersucht, dass drei Prozent aller Männer und 13 Prozent aller Frauen zwischen 60 und 69 Jahren Osteoporose haben. Und das sind nur die Zahlen der erkannten Fälle. Das Tückische daran ist, dass die Diagnose häufig erst nach einem Knochenbruch gestellt wird. Ich habe Freundinnen um die 70, die Handgelenks-, Becken- und Wirbelsäulen-Brüche hatten und sich jahrelang mit den Folgen rumschlagen mussten. Noch schlimmer für uns TEPler ist der Oberschenkelhalsbruch. Sechs bis sieben von 1000 Menschen über 65 brechen sich diesen Hüftknochen. Wer je erlebt hat, wie lange der Heilungsprozess bei älteren Menschen dauert, der kann sich vorstellen, was das für TEP-Träger bedeutet. Also lieber Früherkennung und gegensteuern. Wie kann das gelingen?

Gerade kürzlich bekam ich eine Einladung zu einem Osteoporose Online-Kongress mit dem schönen Titel „Stabil im Leben – Hals- und Beinbruch war gestern“. 30 Ärzte, Heilpraktiker, Physiotherapeuten, Mediziner, Gesundheitsberater und Wissenschaftler kamen zu Wort. Ihr Fazit ist ein schöner Satz von Sebastian Kneipp: „Gesundheit bekommt man nicht im Handel, sondern durch den Lebenswandel“!

Heidi Rauch und Michael Konitzer bei der Olivenernte im Oktober 2021 für unser OLIO KORA

Tatsächlich können wir selbst viel tun. Erstens:

Bewegung! Das predigen mein lieber Buch-Mitautor Peter Herrchen und ich ja schon gebetsmühlenartig in unseren Büchern „Mut zur neuen Hüfte!“ und „Mut zum neuen Knie!“ sowie Peter in der geschlossenen TEPFIT-Facebook-Gruppe. Das heißt zum Einen tatsächlich Sport, zum anderen aber auch „bewegtes Sitzen“. Während ich diesen Blog-Beitrag schreibe, sitze ich auf meinem Mishu-Stuhl in unserem Haus in den mittelitalienischen Marken. Danke an Erfinderin Gabriele Wander, die mir auch die Einladung zu diesem Online-Kongress geschickt hat. Zu Hause in München sitze ich auf einem Bioswing-Bürostuhl. Das Prinzip ist stets gleich: die Sitzfläche ist „lebendig“, sie unterstützt dreidimensionale Bewegungen, die vor allem die Wirbelsäule bis zum Genick dazu animieren, nicht zu versteifen. Und wir sitzen ja schließlich oft stundenlang vor dem Computer oder am (Schreib-)Tisch.

Der aus beweglichen Holzelementen bestehende Mishu-Stuhl ermöglicht „lebendiges Sitzen“.

Zweitens:

Ernährung! Kalziumreiche und basische Ernährung ist wichtig. Es hat sich gezeigt, dass Nahrungsergänzungsmittel viel weniger helfen als die natürliche Ernährung. „Power statt sauer“ lautet die Devise. Dazu passt, dass ich gerade in der Süddeutschen Zeitung vom 8. Oktober gelesen habe, dass Sternekoch Holger Stromberg, der 2014 auch die erfolgreiche Fußball-Nationalmannschaft bekocht hat, schon mit Ende 30 ein künstliches Hüftgelenk wegen fortgeschrittener Arthrose bekommen hat. Heute ist er 49 Jahre alt und ein großer Verfechter pflanzlicher Kost – um Arthrose vorzubeugen, unser Immunsystem zu stärken, der Umwelt etwas Gutes zu tun und uns selbst. Im Verhältnis 85 zu 15 Prozent pflanzlicher zu tierischer Kost sollte man seinen Kühlschrank befüllen, rät er. Er ist auch ein großer Verfechter von Olivenöl, was ich als Teilzeit-Olivenbäuerin nur unterstützen kann!

Apropos Olivenöl: Wir haben im Oktober unsere Olivenernte erfolgreich absolviert. Im steilen Gelände auf rutschigen Netzen zu stehen, ist eine Herausforderung für die Beinmuskulatur; das ständige Bücken und wieder nach oben Schauen trainiert die Rückenmuskulatur. Meine Faszien mussten zeigen, was sie durch tägliche Morgengymnastik (Kräftigung), Yoga (Dehnung) und Golf (Elastizität) gelernt haben, nämlich für Stabilität meines Körpers zu sorgen.

Einbeinstand ist beim Yoga eine beliebte Übung, die sämtliche Faszien in den Beinen trainiert.

Zu Hause im herbstlich kühlen München wird das Bellicon-Trampolin wieder mein Lieblingsbegleiter werden: Das Schwingen macht Spaß, bringt den Kreislauf, den Stoffwechsel und sämtliche, auch tieferliegende kleine Muskeln in Schwung. Da wir kürzlich von einer DHH in eine kleinere Wohnung in einem ökologischen Mehrgenerationshaus umgezogen sind, werde ich mir jetzt ein Platz sparendes mit einklappbaren Füßen kaufen.

Zum Schluss ein Veranstaltungstipp in eigener Sache: Wer mich kennenlernen will und was ich sonst zusammen mit meinem Mann noch so tue, der kann – sofern er in der Münchner Umgebung wohnt – gern zu unserem 9. Olivenöl-Erntedankfest am 20./21. November in Alt-Riem kommen. Der S-Bahnhof Riem ist nur fünf Gehminuten entfernt. Infos: www.kora-italien.com.

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Vor zehn Jahren begann eine neue Hüft-Dekade

Im Juli vor zehn Jahren dachte ich noch, mit einer neuen Titanhüfte sei es getan. Bald musste ich einsehen: Nö, die zweite Hüfte muss auch bald durch eine künstliche ersetzt werden. Diese OP sollte dann im November 2011 erfolgen, fünf Monate nach Nummer 1. Etwas Besseres hätte mir gar nicht passieren können: Danach begann mein neues, schmerzfreies, bewegungsfreudiges Leben. Und ich habe ein Buch darüber geschrieben, das seit 2012 vielen Menschen geholfen hat: „Mut zur neuen Hüfte!“ zusammen mit Peter Herrchen, der mein Doppel-Titanhüften-Schicksal teilt und mit dem ich inzwischen zwei weitere Bücher herausgebracht habe: „Mut zum neuen Knie!“ (nicht aus eigener Erfahrung) und unsere komplett überarbeitete und ergänzte Neuauflage von „Mut zur neuen Hüfte!!“.

Mein Lieblingssport: Golf = Bewegung über lange Strecken, Koordination und Konzentration

Peter ist weiterhin sehr aktiv in der TEP-Szene: Er ist Admin der erfolgreichen TEP FIT-Facebook-Gruppe und kümmert sich um viele neue Online-Formate rund um das Thema künstliche Gelenke. Ich mache da weitaus weniger, bin eher passive Beobachterin der vielen Sorgen und Nöte, die in der Betroffenen-Gruppe geäußert werden. Immer wieder erstaunt es mich, was für Märchen auch Orthopäden weiterhin verbreiten und wie viele sich dadurch verunsichern lassen. Das Märchen etwa, dass man mit einer Hüft-TEP nicht mehr Brustschwimmen darf. Was für ein Unsinn! Oder mein Lieblingsmärchen: „Sie sind zu jung für ein künstliches Hüft-Gelenk.“ Ja, Herrgott im weißen Kittel noch einmal, wieso das denn? Ist es etwa besser, sich mit Schmerzmitteln vollzustopfen und das Gestell zu ruinieren, weil man vor sich hin humpelt? Ganz abgesehen vom Vereinsamen, weil man nicht einmal zur besten Freundin in den zweiten Stock kommt, die in einem Haus ohne Aufzug wohnt.

Apropos Vereinsamen: Endlich sehe ich wieder Gruppen, die sich in Parks treffen und z. B. Qi Gong-Übungen dort machen oder Laufgruppen oder 4er Flights bei meinem Lieblingssport Golf. Denn inzwischen dürfte klar sein: an frischer Luft ist die vermaledeite Ansteckungsgefahr verschwindend gering. Und Sport macht definitiv widerstandsfähig – seelisch und körperlich! Inzwischen ist ja auch unsere Zielgruppe, d. h. Hüft- und Knie-TEP-Träger jenseits der Lebensmitte, mehrheitlich geimpft. Ins Schwimmbad darf man zwar nach wie vor nur mit Anmeldung, aber es gibt ja auch ein paar freie Badeseen, deren Ufer man ohne QR-Code betreten darf.

Frühabendstimmung am Strand von Cupra Marittima. Aber tagsüber ist es auch überhaupt nicht voll!

Und man darf ja auch wieder an Strände reisen. Ich empfehle „unseren“ Adriastrand südlich von Ancona. Ja, bitte noch weiter fahren als bis Rimini. Da wohnt sie nämlich, die Entspannung am langen Sandstrand mit herrlich unprätentiösen Strandlokalen, in denen der Espresso – italienisch „caffè“ – nur einen Euro, höchstens 1,20 Euro kostet. In denen man herrliche Spaghetti Vongole für unter 10 Euro bekommt. Und – hier schließt sich der Dekaden-Kreis – wo man am flachen Ufer Wassertreten praktizieren kann, um die Hüft-Muskeln zu stärken. Ganz unauffällig, mit Sonnenhut und Sonnenbrille. Die ganz persönliche Wohlfühl-Reha! In diesem Sinne: Genießen Sie den Sommer, wo immer Sie ihn verbringen. Aber verbringen Sie ihn bewegungsfreudig!

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Mehr Online-Training oder generell mehr Sport in schwierigen Zeiten?

Draußen sieht man gefühlt viel mehr Walker, Jogger und Radfahrer als vor der Pandemie. Klar, schließlich ist Sport an frischer Luft einer der „triftigen Gründe“, um das Haus zu verlassen. Wir Hüft-TEP-Träger wissen spätestens seit unseren Reha-Aufenthalten, wie wichtig Bewegung und damit Muskelaktivierung für die Stabilität unserer Ersatzteile ist.

Dafür müssen wir das geschützte Heim aber gar nicht verlassen. Wir können selbstständig Morgengymnastik machen oder die verschiedenen Online-Trainingsangebote nutzen. Viele wie ich entdecken z. B. Yoga oder golfspezifisches Athletik-Training, das von unserer sportlichen Proette Kathi für jedes Alter angeboten wird. Alles bequem zu Hause auf der Matte mit dem Bildschirm vor der Nase. Zoom oder andere Meeting-Plattformen machen zudem den so fehlenden sozialen Kontakt mit anderen, zumindest kurz vor und nach dem Training, möglich.

Mehr Online-Training oder generell mehr Sport in schwierigen Zeiten?

Gerade für Kinder und Jugendliche ist das sehr wichtig. Das haben die Trainer des Golfclubs München Eichenried früh erkannt und bieten sämtlichen Jugend-Mannschaftsmitgliedern die verschiedensten „Challenges“, z. B. sportliche Wetten gegen die Coaches, und wöchentliche Aufgaben wie sechs Kilometer ohne Pause laufen oder im Ausfallschritt fünf Minuten lang quer durch die Wohnung gehen. Dazu tägliche Übungen wie Wandsitz, Unterarmstütz (Plank), Liegestütz, Beckenlift (Glute Bridge), Seitstütz oder Kniebeugen.

Vereinssportler allerdings sind sonst offensichtlich die sportlichen Verlierer in diesen Zeiten.  Das zumindest geht aus einer aktuellen Studie der Hochschule für angewandtes Management in Ismaning bei München hervor. Sie treiben mittlerweile weitaus weniger Sport als zuvor. Menschen, die ihren Sport jedoch selbstorganisiert und individuell betreiben, also beispielsweise allein joggen gehen, Radfahren oder Workouts absolvieren, machen während der Lockdown-Phasen wesentlich mehr Sport als früher.

Individualsportler nutzen digitale Möglichkeiten mehr

Für die Studie haben Studienleiterin Prof. Katharina Schöttl und ihr Team insgesamt 2.027 Sportlerinnen und Sportler aller Altersklassen und Sportarten befragt. Es zeigte sich dabei auch: Individualsportler sind eher bereit, digitale Möglichkeiten zur Trainingsunterstützung zu nutzen, also etwa Lauf-Apps oder Fitnessuhren. Mitglieder von Fitnessstudios, die es ohnehin gewohnt sind, allein zu trainieren, greifen verstärkt auf das Angebot von Online-Kursen zurück.

Das liegt an der Sportmotivation: „Bei den Vereinssportlern stellen Motive wie soziale, gesellige Integration, aber auch die Wettkämpfe, die dominierenden Gründe dar, warum Sport getrieben wird“, sagt Studienleiterin Prof. Schöttl. „Bei Sportlern, die ihren Sport seit jeher selbstorganisiert betreiben, stehen eher Motive wie gesundheitliche Aspekte oder ganz persönliche Ziele wie Muskelaufbau oder Gewichtsreduktion im Vordergrund.“ Ja, da finden wir TEPler uns doch wieder.

Tatsächlich hätten selbstorganisierte Sportler ihre durch verschiedene Lockdown-Maßnahmen hinzugewonnene Zeit genutzt, um das Training zu erhöhen. Diese Gruppe sei insgesamt auch offener für das zunehmende digitale Sportangebot. Hinzu kämen noch die vielen entfallenen Alternativen der Freizeitgestaltung, keine Urlaubsreisen oder zum Teil keine Arbeitswege mehr durch Homeoffice.

Klar, auch uns TEPlern fehlt vielleicht die Motivation durch eine Lauf- oder Gymnastikgruppe. Aber nutzen wir die Zeit, um nicht nur vor dem Laptop zu sitzen, sondern vor dem Bildschirm Sport zu treiben! Die Trainer schalten ja in der Regel die Mikros der Teilnehmer aus, so dass man das allgemeine Stöhnen nicht hört. Und wenn man die Kamera deaktiviert, sieht einen auch keiner….

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Meine Hüften vollenden ein Jahrzehnt!

2021 werden meine beiden Titanhüften 10 Jahre alt! Wie es ihnen geht? Prächtig. Sie bekommen aber auch reichlich „Stütze“ von gut trainierten Muskeln, die jeden Tag bewegt werden. Gerade haben wir unseren Umzug absolviert – nach 21 Jahren sind wir aus einer gemieteten DHH in Erding näher an München gezogen, in eine deutlich kleinere, barrierefreie, zukunftsfähige Wohnung. Was war das für ein Gebücke und Gerenne beim Ausmisten und Auspacken! Kein einziges Mal haben meine Hüften oder der Rücken gemuckt. Nur meine Hände wurden ordentlich strapaziert. Ich bekam schon Hornhaut, die jetzt mit Hilfe von Olivenöl wieder weg ist.

Winterliches Training auf dem Trampolin in unserem Gemeinschaftsgarten

Weggeben musste ich leider auch mein Bellicon-Trampolin, weil dafür kein Platz mehr ist. Allerdings in dem Wissen, dass wir in unserem 35-Parteien-Mehrgenerationshaus (www.stadtnatur.net) im Gemeinschaftsgarten ein Trampolin haben. In erster Linie für die 20 Kinder, aber da ich nicht allzu schwer bin, darf und will ich dort auch trainieren. Nun an frischer Luft!

Sommerliche Probefahrt mit E-Bikes

Meine Nordic Walking-Stöcke sind beim Umzug irgendwie nicht mitgekommen. Keine Ahnung, in welcher Ecke sie liegen geblieben sind. Da werden mein Mann und ich uns sicher neue anschaffen. Ebenso überlegen wir für 2021 die Anschaffung eines e-bikes. Nicht, weil ich keine Lust mehr zum Treten haben. Eher, um unseren Radius zu erweitern. Wir haben bereits eine Probefahrt absolviert im Sommer und haben festgestellt: Ich kann prima weiterhin mit Muskelkraft treten, während mein lieber Mann, der bei Steigungen immer weit hinter mir zurückgeblieben ist, nun mit Elektro-Hilfe nicht mehr frustriert hinterher hecheln muss.

Leider dürfen wir während des zweiten Lockdowns momentan nicht Golf spielen. Aber in unserem neuen Domizil haben wir den öffentlichen 9-Loch-Golfplatz Riem quasi direkt vor der Nase. Wir werden sicher noch öfter als bisher schon mal rasch eine kleine 9-Loch-Runde gehen – und dorthin mit dem Fahrrad fahren (ohne e-Antrieb natürlich!). Meinem 27-Loch-Heimatplatz München-Eichenried bleibe ich natürlich weiterhin erhalten. Schließlich mache ich seit 1999 die PR-Arbeit für diesen Club und brauche auch die weitläufige Abwechslung.

In Riem wurde der 9-Loch-Golfplatz in die Galopprennbahn gebaut – mit Löchern innerhalb und außerhalb des Ovals. Hier mein lieber Mann als Hahn im Korb.

Meine Yoga-Matte hat in meinem neuen Zimmer ebenso ihren Platz gefunden wie die grünen Smovey-Ringe. Jeden Morgen absolviere ich mit Blick in den kleinen Stadtpark im Süden meine 10-Minuten Gymnastik mit den 5 Tibetern, angereichert durch Qi Gong- und Yoga-Übungen. Da sehe ich dann immer die Hunde-Spaziergänger und denke mir: Sollten wir irgendwann bewegungsfaul werden, schaffen wir uns einen Hund an! Unsere Hüft-Freundin Coryanne aus der Facebook-TEPFIT-Gruppe meines lieben Mitautors Peter Herrchen hat sich gerade einen Havaneser angeschafft. Wenn der als Therapie-Hund geeignet ist, wäre das eine Rasse, die mir gefallen würde.

Wenn wir uns nämlich einen Hund anschaffen sollten, würde ich den gern als Therapie-Hund einsetzen. Das habe ich in meiner ambulanten Reha vor den beiden Hüft-OPs erlebt: Ein Entlebucher (Kurzhaar-Version des Berner Sennenhundes) hat mit Schlaganfall-Patienten gearbeitet. Sobald wir uns wieder frei bewegen dürfen, könnte ich mir vorstellen, ältere Menschen oder Kinder (ja, es gibt Vorlese-Hunde!) damit zu erfreuen. Aber das ist ein Projekt für das nächste Jahrzehnt!

In diesem Sinne: Bleiben Sie trotz aller Widrigkeiten in dieser C-Zeit froh gestimmt, voller Zukunftspläne und positiver Gedanken, die Ihnen Energie und gute Laune schenken. All das stärkt das Immunsystem genauso wie ein Spaziergang an frischer Luft! Ich wünsche Ihnen eine ganz schöne Weihnachtszeit, bewegungsfreudige Tage „zwischen den Jahren“ und einen tollen Start in ein sicher besseres Jahr 2021!

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Meine Geschichte auf Englisch und Olivenernte mit vier künstlichen Hüften

Meine Hüft-Geschichte von 2011 habe ich bis 2020 weitergeschrieben – und nun ist sie erstmals auf Englisch veröffentlicht worden. Danke dafür an Lukas Hoffmann, den Chefredakteur des Portals Klinik Kompass. Auf Deutsch gibt es das Ganze natürlich auch dort. Bis 2018 ist alles nachzulesen in der aktualisierten Zweitauflage unseres Mutmach-Ratgebers „Mut zur neuen Hüfte!!“. Das Buch von Peter Herrchen und mir kann man in unserem Online-Shop bequem bestellen.

2019 und 2020 haben meine TEPs neue Herausforderungen meistern müssen: Yoga und Umzugsvorbereitungen, auch Ausmisten genannt. Beides ging prima zusammen, habe ich doch durch die Flow-Yoga-Dehnübungen meine Muskeln perfekt auf Bücken und Umräumen hin trainiert. Nun ist mein Büro, in dem ich 27 Jahre (!) gearbeitet habe, leer, unsere Doppelhaushälfte in Erding, in der wir 21 Jahre gewohnt haben, zur Hälfte. Die andere Hälfte folgt am 2. Dezember, wenn wir endgültig nach Alt-Riem umziehen, also wieder näher an München heranrücken.

Wir freuen uns auf ein neues Wohngefühl: ebenerdig ohne Treppen in einer barrierefreien Erdgeschoss-Wohnung mit Terrasse, aber ohne Garten. Der Garten vor unseren Süd-Fenstern ist ein Gemeinschaftsgarten, so wie das Haus ein Baugemeinschaftshaus für 35 Parteien ist. Schon während der Bauphase sind wir alle zusammen gewachsen – Familien mit Kindern von 0 bis 12, Paare, Singles, Jüngere, Ältere. Eine bunte Mischung auch aus Nationalitäten.

Liebe Freunde mit und ohne Hüft-TEP haben uns bei der diesjährigen Olivenernte in unserem steilen Gelände geholfen. Das Ergebnis: 50 Liter grasgrünes Olivenöl!

Für unser Olivenöl haben wir einen zweiten Keller dazu gekauft, der bequem per Fahrstuhl zu erreichen ist. Unser Auto können wir ebenso bequem von der Tiefgarage aus entleeren, wenn wir vollgepackt aus Italien zurückkommen. All das entlastet Rücken und Gelenke. Meine TEPs werden es mir sicher dereinst danken. Noch geht ja alles problemlos, aber man wird schließlich nicht jünger. So komisch das klingt: Diese Wohnung wird unser Alterswohnsitz, der uns hoffentlich dank der Multi-Generationsgemeinschaft auch ein Altersheim ersparen wird.

Den ersten Teil der diesjährigen Olivenernte im Oktober in den Marken haben wir bereits hinter uns: Da waren vier Hüft-TEPs am Werk! Ein befreundetes Pärchen mit je einer Hüft-TEP, das am Tag danach gleich noch eine 44 Kilometer-Mountainbike-Tour in unserer hügeligen Umgebung gemacht hat, und ich mit meinen beiden Titanhüften. Wir haben uns alle prima im steilen Olivenhain bewegt, haben höhere Bäume geerntet und zum Schluss ganz bequem unsere Nachwuchs-Bäumchen. Wer hier zu oft das Wort bequem gelesen hat, dem sei gesagt: Man darf es sich ruhig bequem machen. Nicht zu verwechseln mit Bequemlichkeit. Will heißen: altersgerechte Bewegung ist immer gut. Gerade jetzt im Herbst, wenn sich die Blätter rostrot färben, sollte man nicht einrosten!

Unser frisches Olivenöl gibt es ab Anfang November in unserem Online-Shop http://www.kora-italien.com. Auf dass wir alle stets gut geölte Gelenke haben mögen!

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