Happy Hips – Hüftöffner im Yoga befreien Emotionen!

In diesen einschränkenden Zeiten mache ich schon seit einigen Wochen Online-Yoga mit Patricia Kaymer auf Facebook. „Yoga mit Patricia“ heißt die geschlossene Gruppe, zu der man sich einladen lassen kann. Im Gegensatz zu Zoom sieht sie uns nicht, aber wir sie.

Online-Yoga: Cobra-Versuch

Beim „Early Morning Flow“ oder beim „Flow into the weekend“ lässt sie uns immer wieder hüftöffnende Übungen, Asanas, machen. Morgens fühle ich mich danach meist total leicht und beschwingt, am Freitagabend hat mich schon öfter mal ein heftiges Trauergefühl über diese bedrückende CV-Situation überfallen.

Was passiert da mit mir? „In der Hüfte sitzen unsere Emotionen wie Wut, Furcht oder Trauer, hat sie heute früh gesagt. Und tatsächlich findet man bei der Online-Recherche dazu Spannendes. Aus einer tollen Yoga-Seite zum Thema Hüftöffner hier ein paar Erklärungen: Der Iliopsoas, der stärkste Hüftbeugemuskel, kontrahiert bei jeglicher Art von Stress. Er ist mit dem Nervensystem und daher eng an unsere Gefühle gekoppelt. Die Hüften werden im Yoga als „Tore zur Freiheit“ bezeichnet. Wie schön! Genau mein Thema: Happy hips, happy mind!

Sehr beliebt: Herabschauender Hund

Sehr beliebt: Herabschauender Hund

Übungen für eine offene Hüfte bringen also mehr Leichtigkeit und Freiheit ins Leben – und entlasten unsere Gelenke, die sich mit der Hüfte verspannen. Auch Knie, der untere Rücken, die Schultern und die Kiefermuskeln sind dankbar für öffnende Yoga-Übungen wie den Ausfallschritt oder den „Herabschauenden Hund“. Für mich und sicher viele TEPler das Wichtigste: Man soll sich nicht überfordern, sondern bei allen Übungen immer nur so weit gehen, wie es sich gut anfühlt. Natürlich darf es etwas ziehen, anstrengend sein und sogar schweißtreibend.

Yoga-Übung Krieger

Yoga-Übung Krieger

Schön ist auch die Übung mit dem sprechenden Namen „Das glückliche Baby“, während die „Taube“ eher für sehr sehr bewegliche Menschen geeignet ist. Stets gilt es, sich Zeit zu nehmen für die Übungen, also nicht hektisch oder mit Druck zu arbeiten. Durch viele Schonhaltungen und sitzende Tätigkeiten sind viele unserer Muskelgruppen verkürzt und arbeiten nicht optimal zusammen. Mit Yoga gilt es, sie auf sanfte und achtsame Art „umzupolen“, d. h. Muskelpartien werden gedehnt, gelöst, geöffnet. Das sieht manchmal sicher komisch und ungelenk aus. Aber das ist egal.

Wichtig ist, dass es sich gut anfühlt, sich eine Stunde Yoga zu schenken. Ich mache das nun zwei Mal die Woche und baue einige Übungen auch in meine Morgengymnastik ein. Mal sehen, was dieses ungewohnte Fitness-Programm für Auswirkungen auf mein Golfspiel haben wird – wenn wir denn hoffentlich bald wieder auf den Golfplatz dürfen!

Über heidirauch

Diplom-Journalistin, Kultur PR-Frau (Schloss Amerang, Golfclub München Eichenried), Buchautorin (Mut zur neuen Hüfte, Mut zum neuen Knie, Oliven - Eine Liebeserklärung an den Süden), Teilzeit-Olivenbäuerin mit Oliven-Import aus den Marken (www.oliopiceno.de), Belleggia-Golfschuh-Vertriebsfrau für Deutschland
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7 Antworten zu Happy Hips – Hüftöffner im Yoga befreien Emotionen!

  1. cdmim schreibt:

    Liebe Heidi,
    schön von dir zu lesen. Ähnliche Übungen gibt es inzwischen auch beim Tanztraining (Jazz) in den Warmup-Teilen. Ich bin fast täglich im Onlinetraining, ob Floor Barre, Ballett, Pilates oder Jazz Dance. Yoga alleine ist natürlich auch super. Liebe Grüße, Ingrid

  2. Elke Deus schreibt:

    Liebe Heidi,
    haben Sie herzlichen Dank für diese Inspiration, das hat sofort gut getan und meine persönliche Yogapraxis wieder belebt.
    Alles Gute in dieser speziellen Zeit,
    Elke Deus
    (Htep1 09/2018, Htep2 04/2019)

  3. Christine Meißner schreibt:

    Liebe Frau Rauch, irgendwo habe ich mal gelesen, dass gerade der Herabschauende Hund einer operierten Hüfte nicht gut bekommt, weil die Übung zu einer Lockerung führen könnte. Nun lese ich hier, auch in Kommentaren, dass viele sie ausführen. Bin ganz verunsichert. Meine OP links war im Oktober 2017, und seither bin ich zurückhaltend, besser gesagt noch: ängstlich. Floor barre, wie zuvor jemand schreibt, traue ich mich garnicht. Haben denn alle damit gute Erfahrungen?
    Beste Grüße
    Christine Meißner

    • heidirauch schreibt:

      Liebe Frau Meißner, bei unserem TEPFIT-Treffen in Berlin hatten wir eine Yoga-Lehrerin, die speziell im Reha-Sport ausgebildet war. Die einzige Übung, die sie für ungeübte Hüft-Patienten nicht empfohlen hat, ist die „Taube“. Der „Herabschauende Hund“ ist völlig harmlos. Da machen Sie ja keine Dreh- oder Spreizbewegung. Eine Lockerung zweieinhalb Jahre nach der OP ist auch ausgeschlossen. Wichtig ist: Stärken Sie Ihre Muskeln rund um das Hüftgelenk so gut es geht, bleiben Sie beweglich und gleichzeitig achtsam, aber nicht furchtsam. Mit herzlichen Grüßen von Heidi Rauch

    • Ingrid Maier schreibt:

      Hallo Frau Meißner, ich hatte da auch kritische Überschriften zu Yoga gelesen…Aber: wenn man sicher gehen will, kann man bei der Nachuntersuchung mit dem Chirurgen sprechen. Man muss natürlich auch immer einiges beachten und in sich „hineinhören“. Ich mache zwar Ballett – aber: ohne hohe Sprünge, ohne Spagat und ganz tiefes Plié ist auch schwierig. Am besten auf die eigenen Grenzen achten – es ist auch jeder Mensch anders. Vor der OP habe ich natürlich auch getanzt. Am Anfang dachte ich, das geht nie wieder – aber es geht nun viel mehr, als ich es für möglich gehalten hätte.

      • heidirauch schreibt:

        Danke, liebe Ingrid. Deine Geschichte in unserem Buch „Mut zur neuen Hüfte!!“, Neuauflage, ist wirklich ein tolles Beispiel dafür, was alles wieder möglich ist mit einer neuen Titanhüfte. Herzliche Bleib Gesund-Grüße!

  4. Christine Meißner schreibt:

    Sehr herzlichen Dank, liebe Frau Rauch und liebe Fraz Maier, für Ihre Antworten. Ja, es ist sicher sehr individuell,und man muss vermutlich mehr Grundvertrauen haben. ja, ich schau mal, würde schon gerne manchmal wieder mehr versuchen. Immerhin hat das Golfen ja auch wieder geklappt. Liebe Grüße CM

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